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Betreff: Heldenkinder

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sildroyan

[ | 19-09-06 | 21:31 | #16 ]

@Topic:
Ich empfehle, Heldenkinder erst ab einem Alter von etwa 16, frühestens 14 Jahren zu spielen. Da ist die Differenz zum Erwachsenen nicht mehr allzu groß, außerdem kannst du so in wenigen Jahren wegen der anfangs geringeren Reife und körperlichen Entwicklung zurückgehaltene Werte und Eigenschaften (v. a. bei zeitgebundenen Kampagnen für die Stimmigkeit wichtig) dazu addieren.

In unserer Gruppe spielte ein Spieler seinen Magier ab etwa diesem Alter. Er begann mit 2/3 der Astralenergie eines erwachsenen Magiers auf Stufe 1, 2/3 der Spruchanzahl und nach Meisterentscheid reduzierten ZFs.

Allerdings ist es ratsam, einen solchen Charakter nur für ein bis zwei Abenteuer im Kindesalter zuzulassen und nicht etwa für die halbe Borbarad Kampagne - bei nicht zusammenhängenden Abenteuern natürlich eine Frage des Gruppengeschmacks. Auf jeden Fall einen Versuch wert; beobachte unbedingt das Verhalten deiner anderen Spieler auf das "Kind" in der Gruppe!

Gruß,
sildroyan

Beitrag editiert am 19-9-2006 um 21:31 Uhr.

Beitrag editiert am 23-9-2006 um 14:36 Uhr.

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 20-09-06 | 09:44 | #17 ]

Auch in meiner Gezeichneten-Gruppe gab es damals Nachwuchs. Unser maraskanischer Erster Gezeichneter hatte Zwillinge gezeugt, die allerdings erst gegen Ende der Kampagne das Licht der Welt erblickten. Entsprechend stellte sich bei uns die Frage nach spielbaren Heldenkindern (noch) nicht.

Inzwischen hätten die beiden allerdings ein Alter erreicht, wo sie als Lausbuben durchaus zumindest eine Nebenrolle in einem Abenteuer einnehmen könnten. Als Spielleiter wehre ich mich allerdings noch dagegen, einer Mitspielerin ein Kind als Heldin zu gestatten. Ich frage mich da immer, warum die übrigen (erwachsenen) Helden sich mit diesem Kind abgeben sollten. Würde nicht jeder vernünftig denkende Mensch dieses Kind bei nächstbester Gelegenheit in die Obhut eines Waisenhauses geben, statt es wieder und wieder in Gefahr zu bringen? Schließlich trügen die erwachsenen Helden ja eine gewisse Verantwortung für das Kind.

Oder denkt ein Aventurier da anders? Würde er sich nicht für das Kind verantwortlich fühlen? Ab welchem Alter gilt ein aventurisches Kind wohl als mündig?

Wie handhabt ihr das?

Vitus

[ | 20-09-06 | 10:04 | #18 ]

@Sebastian:

Ich könnte mir schon vorstellen, das eine Heldengruppe mit dem Kind eines Gefährten rumziehen würden. Kommt auf den Charakter des Helden an. Man kann sich ja seit Borbarad und Konsorten mit Berechtigung fragen, wo es denn für ein Kind noch sicher ist?!

Gareth? Wohl eher nicht!

Wehrheim? Ganz schlechte Idee...

Rommilys? Auch nicht.

Das Elternteil oder der "Beschützer" könnte auf die Idee kommen, dass das Kind nur dort sicher ist, wo er selber ist um es beschützen zu können.

Und mal ehrlich, würdest Du Dein eigenes Kind ins Waisenhaus geben?

Aus meiner LARP-Erfahrung weiss ich, das meine Freunde und Gruppenmitglieder sich rührend um meinen Sohn kümmern und auch ein bißchen Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein für das Kind entwickeln. So quasi viele liebe Onkels und Tanten...

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 20-09-06 | 11:54 | #19 ]

Hm, da habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt: Die Zwillinge haben keinen Vater mehr, da dieser als Gezeichneter die Kampagne nicht überlebt hat - ebenso wie dessen Gefährten. Derzeit leben die beiden bei ihrer Mutter (NSC) in Khunchom, also deutlich sicherer als wenn sie irgendwelche fremden Helden ins Abenteuer begleiten würden. Und es gibt auch keine alten Freunde des Vaters unter den Helden, die sich des Zöglings ihres verstorbenen Gefährten annehmen könnten. Das Kind wäre den übrigen Helden also genauso fremd wie jedes andere Kind auch.

Meine Fragen wollte ich deshalb eher unter der Prämisse verstanden wissen, dass das Kind in keinem verwandtschaftlichen oder sonstwie besonderen Verhältnis zu einem Mitglied der Heldengruppe steht.
Meine Freundin fragt mich beispielsweise ständig, ob sie nicht ein Kind spielen könne. Bis jetzt habe ich das abgelehnt, da ich eben oben beschriebene Schwierigkeiten sehe. Aber vielleicht habt ihr ja andere Erfahrungen gemacht oder wisst Rat?

Vitus

[ | 20-09-06 | 12:19 | #20 ]

Ok, das kommt davon wenn man als Mann versucht, mehrere Dinge gleichzeitig zu machen: Texte werden nur überflogen... ;)

Also, die Frage ist wohl erstmal eher, ob Du Deiner Freundin zuliebe ein Kind in der Gruppe gestatten willst. Denn es ist wohl ein sehr subjektives Empfinden, ob das nötig ist oder nicht.

Wenn Du es eigentlich lieber nicht willst, dann bleib bei Deiner Meinung, denn die wäre logisch.

Wenn Du es mal versuchen willst, dann musst Du Deine Gruppe ein wenig dirigieren, sprich, die Helden müssten erstmal die NSC-Mutter kennenlernen, um zu Ihr und den Zwillingen eine emotionale Bindung aufzubauen. Dann vielleicht irgendwann mal von der Mutter beauftragt werden, die Kiddies von Khunchom nach xyz zu bringen, da da ein ... (Verwandter, Bekannter, Mentor, Taufpate, etc...) wohnt. Dort angekommen stellen die Helden fest, das der "Feind" (vielleicht ein fanatischer Anhänger der Borbarad-Religion, der den Sturz seines "Gottes" an den Hinterbliebenen der Gezeichneten rächen möchte) schneller war und das Haus verwüstet, der Besitzer dahingemeuchelt wurde. Hier bietet sich ein prima Krimi an, überhaupt erstmal das Motiv und den Täter zu ermitteln, um dann irgendwann festzustellen, das der Mord und Ihr Auftrag miteinander in Verbindung stehen. Danach auf dem schnellsten Wege zurück nach Khunchom, um die Kinder in Sicherheit zu bringen und die Mutter zu warnen. Doch auch hier sind sie (vielleicht nur ein paar entscheidende Sekunden) zu spät. Die Mutter ringt Ihnen auf der Schwelle des Todes das Versprechen ab (hier eignen sich wohl vor allem Geweihte oder andere ehrenhafte Professionen wie Ritter, Krieger o.ä.), die Kinder zu beschützen. Und somit hast Du dann einen Grund und ein interessantes Abenteuer, auf dessen Elemente Du immer wieder zurückgreifen kannst, z.B. ein Angriff auf die Helden, um an die Kinder zu kommen etc...

Was auch immer Du machst, Du solltest auf jeden Fall dahinter stehen und das vielleicht auch schonmal vorsichtig in der Gruppe zur Sprache bringen, um deren Einstellung zu Kinder in der Gruppe in Erfahrung zu bringen.

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