Das Borbarad-Projekt

Übersicht und Suche Abenteuerforum Kampagnenforum Allgemeines Forum

Betreff: Borbarads Ziele?

[  Seiten 1 2 3 4 5 |  Index ]

Dominic

[ 11-10-05 | 12:35 | #16 ]

Wow, ich bin beeinruckt. So schön zusammengefasst und mit schönen eigenen Interpretationen hab ich das bisher noch nicht gehört.

Die Schlussfrage mit Rohal's Verbleiben finde ich interessant. Ich weiß nicht, ob es da eine offizielle Version gibt, aber ich fände die Vorstellung schön, dass er in 500 Jahren wiedergebohren wird (und nur er, natürlich nicht Borbarad). Dann würde eine neue Zeit des Friedens anbrechen, fast schon ein derisches Paradies, ein Ende des ewigen Kreislaufs der Zeitalter, die stets mit einer Konfrontation geendet haben. Wenigs spielrelevant, aber evtl. könnte man ja in sein eigenes Aventurien nach Borbarad eine Sekte oder Religion einbinden, die an ein solches letztes Zeitalter des Friedens glaubt...
das wäre ein grandioses Ende für meine Idee mit dem Geschichtenrzähler: Er könnte Rohals letzte Inkarnation sein, die die Geschichte der Gezeichneten erzählt.

Monk

[ 12-10-05 | 10:16 | #17 ]

Auch ich bin schwer beeindruckt, sehe aber einiges anders: MMn sind sich Rohal und Borbarad schon in ihrer Zeit in der 3. Sphäre ihrer Halbgöttlichkeit voll bewusst (siehe dazu auch "Die Legende von Assarbad"). Weiterhin denke ich nicht, dass Borbarad um eine Eintrittskarte für Alveran verhandelt hat, ich glaube, dass er die Schöpfung viel eher nach seinem Willen umgestalten will, denn er hasst die Götter (vorallem wegen der mit ihnen verbunden Zwänge, für ihn steht die Freiheit ja über allem). Er will, so wie Rohal, dass die Geschichte der Nanduszwillinge ein Ende findet, nur will er sich mit einem "Geschenk" an die Welt, eben jener Formung der Sphären (AAP: "Der Geber der Gestalt"), verabschieden (und vielleicht auch noch ein- oder zweitausend Jahre herschen...).
Ansonsten aber treffen deine Vorstellungen von Borbarads Zielem ziemlich genau dem, was in meinem Aventurien Realität ist, vielen Dank für die gute Anregung!
Monk

Voltan/Mancilla

[ | 12-10-05 | 11:46 | #18 ]

Ich kenne jetzt nicht genau "Die Legende von Assarbad". Aber ich denke nicht, dass sie sich ihrer Halbgöttlichkeit bewußt waren. Vielleicht könnte Borbarad es "geahnt" haben, oder in seiner bekannten Selbstüberschätzung einfach davon ausgegangen sein. Aber wirklich gewußt und davon profitiert, haben sie es mMn nicht. Vor allem konnten sie sich nicht an ihre Reinkarnationen erinnern. Denn sonst hätte, wie einer hier schon geschrieben hat, Borbarad das ganze wesentlich früher gemacht. Die Dämonenkrone hatte er schließlich mind. schon einmal gehabt. Warum aber ging diesmal dieser ewige Kampf so ganz anders, als sonst aus?
Warum war B. diesmal so kurz davor, die Götter empfindlich zu treffen und gar die Schöpfung zu vernichten?
Und warum richtete sich diesmal der Kampf hauptsächlich gegen andere und nicht gegen seinen Bruder (den er einfach "nebenbei" vernichtete)?
Meine eigene Antwort hierzu ist, dass er sich zum ersten Mal seiner göttlichen Macht bewußt wurde. Dieser Borbarad war nicht mehr zu vergleichen mit seinen bisherigen Inkarnationen. Dieser Borbarad war ein ECHTER Halbgott mit all seiner Macht und Wissen. Und wie wir aus der Frühgeschichte wissen (Krieg der Götter), kann ein Gott (auch wenn er nur ein "Halber" ist) auf Dere einiges bewirken. Nur deshalb war diesmal sein Feldzug so viel mächtiger, zerstörerischer und im Gesamten wesentlich effektiver als all die Jahrhunderte davor. Abgesehen davon, waren seine Motive bisher immer nur irdische gewesen (Machtanspruch über ein Land oder über Akademien). Diesmal jedoch waren bei ihm irdische Interessen überhaupt nicht vorhanden. B. kümmerte sich nicht um Staaten, Kulturen oder magische Richtungen. Sein Motiv lag außerhalb von Dere. Dere nutzte er nur, um sein Ziel zu erreichen. Und dabei kannte er keine Skrubel.
Ich glaube auch nicht, dass B. das alles nur gemacht hat, weil er die Götter hasst. Denn B. war extrem intelligent. Er hätte wissen müssen, dass er niemals die Götter auf lange Sicht so provizieren konnte. Sie hätten niemals zugelassen, dass er längere Zeit geherrscht hätte. Deshalb glaube ich auch nicht an diese Theorie. Sie wäre für einen gewöhnlichen Menschen, wie Galotta, durchaus denkbar. Aber B. kannte die Konsequenzen, wenn man sich gegen die Götter und die Schöpfung anlegt. Mit meiner Theorie passt es jedoch vorzüglich. Denn B. spielte ein zwar riskantes, jedoch durchaus zu gewinnendes Spiel. Auch in der Frühzeit (Krieg der Götter), sind ja viele Giganten (Ingerim, Perraine u.v.m.) während des Krieges zu Alveran gelassen worden aufgrund ihrer Macht und vielleicht auch, weil den restlichen Göttern nichts anderes übrigblieb (vielleicht wurden sie auch hier "erpresst"). Borbarad hat also eigentlich nur den Krieg der Götter aus der Vorzeit wiederholt.

Ariachos

[ 13-10-05 | 07:21 | #19 ]

Die Brüder waren sich zum Zeitpunkt der Schlacht in der Gor längst ihrer halbgöttlichen Abstammung bewußt. Schließlich heißt es in der Schlußpassage des Bannfluches: "Also spricht Rohal, Sohn des Nandus...".

Voltan/Mancilla

[ url | 13-10-05 | 09:18 | #20 ]

Was alleine kein Beweis ist. Hier könnte es verschiedene Gründe geben.
1. Rohal sieht sich besonders Nandus verbunden. Als Auserwählter des Gottes. Deshalb nennt er sich "Sohn Nandus".
2. Eine ebenso vorstellbare Theorie: Rohal hat kurz vor der Schlacht Visionen von Nandus erhalten, die ihn zum einen seine Herkunft und sein wahres Wesen offenbarten. Und ihm zum anderen das Ritual erst lehrten. Nandus hat also Rohal das Ritual gelehrt und ihm damit zum ersten Mal seit tausenden von Jahren, eine Alternative geboten (vielleicht wollte Nandus einfach nicht mehr, dass seine beiden Söhne sich ständig bekämpfen).
Damit hätte zwar Rohal davon gewußt, nicht aber Borbarad.

Aber selbst wenn du beide Varianten nicht gut findest und immer noch der Meinung bist, dass beide von ihrer Herkunft wussten, ist meine Theorie damit nicht entkräftet. Denn selbst wenn sie irgendwann davon erfahren haben, so konnten sie sich trotzdem nicht an ihre vergangenen Inkarnationen erinnern. Sie wussten nichts von ihrem ewigen Kampf. Und vor allem, sie waren als Halbgötter gefangen in menschlichen Körpern. Ihre Macht war zwar groß. Jedoch lange nicht die eines Halbgottes. Denn dazu fehlte ihnen das Wissen und ihre Erinnerung. Du muss dir das so vorstellen. Irgendwann wird Klein-Borbi geboren. Er fällt schon in der Jugend als recht begabter Magus auf und wird deshalb zur Akademie gebracht. Dort wird ihm der Umgang mit Magie beigebracht. Schon bald gehört er zu den Besten Eleven der Geschichte und entwickelt sich zu einem außerordentlichen Magus. Jeder ist faszieniert von seinem Können. Und nicht wenige haben Angst vor ihm. Borbarad muss schon da gemerkt haben, dass er nicht wie die anderen ist. Das er etwas besonderes ist. Irgendwann wird ihm (von mir aus) seine wahre Herkunft offenbart. Entweder durch Visionen, oder aber auch durch einen leibhaftigen Alveranier. Er wird sich also seine Göttlichkeit bewußt. Aber deshalb ist er jetzt nicht mächtiger als zuvor. Denn sein halbgöttliches Wissen, wird ihm nicht gegeben. Auch seine Erinnerungen an alle bisherigen Inkarnationen (und dem Wissen, dass er jeweils sammelte), bleiben verborgen. Er hat nur die normalen Erinnerungen eines jeden Menschen. Sie beginnen in der Kindheit und haben nichts von Alveran oder Nandus. Man muss sich das wie eine Flasche vorstellen. Jemand hat zwar den Verschluss geöffnet. Doch der Flaschenhals ist einfach zu eng. Der gesamte Inhalt bleibt in der Flasche und kann sich nur langsam entleeren. Damit die gesamte Flasche geleert wird, müssten wohl mehrere Jahrhunderte vergehen.
Erst als im Limbus alle Dämme brechen und er sich seiner Erinnerungen bewußt wird und seiner gesamten göttlichen Macht erstmals gewahr wird, wird aus dem Menschen Borbarad ein echter HALBGOTT. Um es auf die Flasche zurückzubringen. Der Flaschenhals wird zertrümmert und der gesamte Inhalt schwappt endlich raus.

Grinsekatze

[ 13-10-05 | 15:55 | #21 ]

In meinen Augen ergibt sich die Frage, warum Borbarad das tut, was er tut, weniger aus einer Betrachtung irgendwelcher halbseidener Ziele, sondern eher daraus, was er ist.

Er und Rohal sind die konsequent zuende gedachten Aspekte des Halbgottes Nandus. Nandus, der Gott der Weisheit, trägt die Zerrissenheit quasi schon in sich.
Was ist weise? Was darf Wissenschaft, und was darf sie nicht?

Ist es weise, ist es im Sinne des Nandus, sich selbst soweit zu beschränken, daß man auf gar keinen Fall seine Umgebung beeinflusst? Oder gehört die Welt denen, die mit Hilfe ihres Geistes, ihres Verstandes, ihrer Weisheit, weiter sehen als das einfache Volk, und die das Volk somit einfach kraft ihres Intellektes zwingen können?

Darf man alles, was man kann?

Borbarad sagt ja. Rohal sagt nein, denn niemand hat das Recht, seine Umgebung zu zwingen.

Alles andere, alle Handlungen der beiden, ergeben sich letztendlich aus diesen beiden Prinzipien.

Borbarad will meines erachtens sich von jedwedem Einfluß, jedweder Kontrolle befreien. Wenn ich ein Ziel nennen sollte, dann würde ich sagen, daß er das Mysterium von Kha zerschlagen will. Warum? Weil er es kann! Weil es die ultimative Herausforderung an seinen Geist ist, der letzte Schritt, den er gehen kann.


So als Überlegung....
LG

Die Katze

Voltan/Mancilla

[ | 13-10-05 | 16:11 | #22 ]

Würde ich teilweise zustimmen. Aber es bleibt die Frage, warum erst jetzt? Nach tausenden von Jahren. Nach hunderten von Inkarnationen. Was war diesmal anders, als zuvor?
Deshalb würde ich der ersten Hälfte deines Posts zustimmen (widerspricht sich ja auch nicht mit meiner Theorie). Die zweite Hälfte (zerschlagung von Kha) gefällt mir persönlich nicht mehr so gut. Denn es das hätte er auch schon wesentlich früher versuchen können. Stattdessen verzettelte er sich immer in ganz normale Kriege (auch wenn sie natürlich magisch eine Klasse für sich waren) um Macht- und Besitzansprüche. Nur jetzt waren ihm plötzlich alle weltlichen Dinge und Herrscher, alle Standesdenken und Akademieansprüche völlig egal. Nur jetzt ging er plötzlich sieben Pakte ein (mit allen für ihn damit verbundenen Gefahren) und zerstörte die Welt nachhaltig mit der Beschwörung hunderter Dämonen.
Die Frage bleibt und steht weiterhin im Raum: WARUM ERST JETZT ???

Monk

[ 13-10-05 | 20:47 | #23 ]

Also, nach einem kurzen Blick in "Die Legende von Assarbad" kann ich (ohne Zitate anzugeben) sagen, dass Rohal WUSSTE, dass er ein Sohn Nandus' ist, weiterhin kannte er viele (vielleicht sogar alle) seiner früheren Identitäten, und er sagte auch sowas wie:" Ich hatte die Chance meinen Bruder als Kind zu töten, wollte aber nicht, man muss ihn bekehren können..." Borbarad war sich mindestens seiner früheren Assarbad-Inkarnation bewusst, die er im Übrigen auf Grund seiner Ineffiuienz belächelt hat...
Monk

Voltan/Mancilla

[ | 14-10-05 | 08:33 | #24 ]

Wer hat das denn geschrieben? Ich finde es wirklich sehr schade, falls das von der Redax kommt. Denn damit wird Borbarad und die ganze Geschichte um seine Rückkehr viel unglaubwürdiger. Man stuft seine Motive wieder auf das übliche Klischee zurück (wahnsinniger und böser Magus versucht die Weltherrschaft zu übernehmen; gähn!). Warum er den Krieg losbricht und warum dieser Krieg diesmal so viel anders war, bleibt bei dieser "offiziellen" Variante verborgen.
Machen wir uns nichts vor. Wie die Redax selbst schon mal im Forum erklärte, ist die B-Kampagne ziemlich unkoordiniert entstanden und man musste viele Kompromisse eingehen. Die Handlungsstränge sind teilweise nicht richtig miteinander verbunden und es gibt einige Ungereimtheiten. D.h. dass die Redax auch nicht perfekt ist. Auch wenn dies die Erklärung der Redax für B. Motive sind, werde ich sie für mich und mein Aventurien NICHT annehmen. Ich halte sie einfach viel zu Profan und unkreativ.

floh

[ 14-10-05 | 09:40 | #25 ]

Voltan

Frage hast du schon in MdD Borbis sicht der Dinge gelesen?? Ich finde die erklärung wirklich gut, er ist zwar mächtig ein Freimagier in allen bereichen, aber noch nicht göttlich, da fehlen noch mehrere Stufen, sonst würde er nicht Grenzenlose Macht den Astralsturm benötigen, sonst könnte er Torbrien ohne seine Mordbrenner erobern, usw.

floh

Grinsekatze

[ 14-10-05 | 11:28 | #26 ]

@Voltan:

Aus der Legende von Asserbad geht hervor, daß sie wohl beide sich in jeder neuen Inkarnation erst wieder ihrer Herkunft bewußt werden müssen - auch sehr nandusgefällig, Erkenntnis ist Selbsterkenntnis und so ;)

Irgendwann allerdings, wenn sie so weit waren, drang immer die Erinnerung an vorherige Inkarnationen durch (Auch Borbi identifizierte sich ja irgendwann mit Asserbad). Ich meinte auch irgendwo gelesen zu haben, daß Asserbad sich selbst auch für einen halt sehr mächtigen Magier hielt, zumindest zu Anfang.

Einen Plan wie den mit dem Mysterium von Kha (der auch nicht meiner Weisheit letzter Schluß ist, aber es wäre die letzte Grenze, und die mit dem Verstand zu durchstoßen dementsprechend auch die Letzte Herausforderung, und eigentlich muß sich Borbi schon von seinem Wesen her der stellen) kann nur geplant/angedacht werden, wenn Borbi sich seines Wesens voll bewußt ist. Er hatte Ahnungen am Ende seiner letzten Reinkarnation, aber meistens haben die Brüder ja schlicht vergessen, wer sie waren. Dementsprechend mußte er ERST kapieren, DANN konnte er anfangen zu planen, und meistens war Rohal da schon da, und dann haben die beiden sich auf die Mütze gegeben, er kam nie so weit.

Diesmal jedoch hat er nicht vergessen. Das ganze ist ja nicht so richtig eine Reinkarnation, zumindest nicht wie die Male zuvor. Diesmal ploppt er aus dem Limbus und erinnert sich an alles, was zuvor war. Er hatte vierhundert Jahre Zeit, um zu brüten und nachzudenken. Das ist eine ganz andere Ausgangssituation.


LG

Die Katze

Grinsekatze

[ 14-10-05 | 11:29 | #27 ]

Ach ja, und was ich noch vergessen habe: Persönlich nehme ich an, daß es ihm bei dem weltlichen Krieg darum geht, gewisse Beschwörungsorte dauerhaft in die Finger zu kriegen. Der Yslistein hat da ja wohl schon eine gewisse bedeutung. Der Frieedhof der Seeschlangen ist ideal, um die HErrschaft über die Antithesen der Elemente zu erhalten... usw usf

Amanatius

[ | 15-10-05 | 18:32 | #28 ]

@Voltan (und eigentlich auch alle anderen, die es interessiert).


Wegen Zeitmangel nur ein paar Kleinigkeiten (wann anders vielleicht/ hoffentlich mehr ;-) ).

Zur Legende von Asserbad:

Die Ausführungen von Monk und Grinsekatze sind korrekt. Der Roman stammt von Jörg Raddatz (kann also als "official" gelten) und Borbi und Rohal sind sich schon früher ihrer Halbgöttlichkeit bewusst.

Allerdings kann ich Deiner Schlussfolgerung "

Zitat:  Denn damit wird Borbarad und die ganze Geschichte um seine Rückkehr viel unglaubwürdiger. Man stuft seine Motive wieder auf das übliche Klischee zurück (wahnsinniger und böser Magus versucht die Weltherrschaft zu übernehmen; gähn!)

" nicht zustimmen.
Es ist zwar schwierig, aus den offiziellen Veröffentlichungen (zumindest bis MdD) mehr als Spekulationen über Borbis Ziele herauszulesen, aber das heisst noch lange nicht, dass es "bloß" um W&W (=Wahnsinn & Weltherrschaft) geht.

Wenn ich mal Zeit habe, werde ich auch mal noch meine Theorie zum besten geben (*wehe, wer das als Drohung auffasst* ;-) ).


Zu Deiner Version

Ich finde Deine Interpretation der Geschehnisse der G7-Kampagne auch sehr stimmig, allerdings stört mich ein - entscheidender - Aspekt daran: Dass Borbi Aventurien nur als "Trostpflaster" sieht und eigentlich nach Alveran will. Diese Storyline gibt es in Aventurien schon: Die Machenschaften Pyrdacors (und somit die beiden Drachenkriege) sind genau darauf zurückzuführen, dass Pyrdacor sich nicht damit abfinden konnte, einer der Hüter der dritten Sphäre zu werden und nicht, wie z.B. Famerlor, Einzug in Alveran erhielt.
So gesehen wäre die Borbi-Story nur eine Variante der Pyrdacor-Story, was ich wiederum etwas langweilig fände.


Mehr später irgendwann,

Amanatius

Voltan/Mancilla

[ | 15-10-05 | 23:02 | #29 ]

Mhhm. Und was ist daran so schlecht? Die Pyrdacor-Story ist ja so gesehen auch nur ein Abklatsch des Götterkriegs zu Beginn der Welt. Auch damals ging es beim Krieg darum, dass die Giganten auch nach Alveran wollten. Ich finde daran nichts schlechtes. Jeder der Alveran kennt, wird auf Dere nichts finden das ihn halten könnte. Alveran ist der Traum. Das Paradies schlechthin. Jeder würde sich das Herz rausreissen, um dort einziehen zu dürfen. Was sollte Borbi denn schon von Aventurien wollen. Mehr Macht? Für was?
Ich bin auf deine Story sehr gespannt. Mal schauen...

sildroyan

[ | 23-09-06 | 15:27 | #30 ]

Wie wäre es mit dieser Erklärung: Borbarad rechnet sich aus, dass er den Dämonen nur lange genug das Tor zu dieser Welt offen halten muss, damit sie in - für seine Ziele - ausreichender Zahl präsent sind. In R. d. E. kann man nachlesen, dass Borbarad den Tanz des Fran Horas tanzen, also die Erzdämonen selbst rufen will. Nun kann ihm aber nicht daran gelegen sein, den Erzdämonen die Welt zu überlassen (vgl. auch BB), denn: er will die Welt nicht vernichten! Borbarad will die absolute Freiheit für sich - und das einzige was ihm dabei im Weg steht, sind die Götter. Also müssen diese Verschwinden, was am besten dadurch geschehen kann, dass man sie durch ihre natürlichen Feinde niederstreckt, denen man einfach die Tore öffnet. Ob er Hass auf die Götter verspürt, weiß ich nicht. Ich nehme es jedenfalls an, denn vieles von seinem Tun hat Charakteristika ines jähzornigen Kindes (vgl. z. B. seinen kurzen Auftritt beim Orakel auf Altaia).

Ob durch einen eigenen Plan oder durch die Einflüsterungen Amazeroths: Borbarad ist (wie du selbst bereits weiter oben bemerkst) überzeugt, mit einem Ritual oder durch seine eigene Macht, die absolute Kontrolle über den Limbus erlangen zu können. Das bedeutet kurz: Dämonen rein - Götter und Dämonen vernichten sich gegenseitig (vielleicht überleben ein paar Alveraniare, um ihm später zu dienen und zu huldigen) - Limbuskontrolle - Dämonen bleiben draußen.

So zumindest die Theorie. Auch Borbarad muss klar sein, dass er die Dämonen nicht allein im Schach halten kann, wenn es das Pantheon der Götter nicht gemeinsam schafft (Dämonenbaum, etc). Am Ende stelle ich mir die Schlussfolgerung (in Borbarads Kopf) wie folgt vor: Borbarad regiert Dere mit aller ihm zur Verfügung stehender Macht; evtl. kann er sich sogar Zugang zu Alveran verschaffen; die Götter winden sich im Staub und jeder Sterbliche, der stark genug ist, sie sich zu erkämpfen, ist Meister seiner eigenen Freiheit. Die absolute Freiheit kann es aber nur für Borbarad geben, welcher alle Gefahren für sich selbst ausgeschaltet und die Kontrolle über den Limbus erlangt hat (Nur was will er denn dann noch machen? Mit sich selbst fangen spielen in Schloss Alveran?)

Worüber ich mir nicht im Klaren bin:
1) Was treibt der Mann in seiner Freizeit? Kann er sich nicht mit harmloseren Hobbys amüsieren? Ich wüsste schon, was ich mit seiner Macht alles anstellen würde... Wahrscheinlich war er doch einfach nur kräftig angesäuert, dass man ihn nicht in Alveran spielen lassen wollte, wo alles so schön bunt und schön ist...
2) Warum vollzog er vor der 3. D.S. nicht noch einmal das Ritual des Fran Horas? Damit wäre er doch wieder einmal unsterblich und eigentlich auch vor 7Streich gefeit.
3) Borbarad musste wissen, dass die Götter ihn nicht die Tore zu den Niederhöllen würden aufstoßen lassen. Wie wollte er sich - im Bewusstsein um seine begrenzte Macht - vor ihnen schützen? (vgl. Andeutung in R.d.E.: Praios und Rondra stehen wahrscheinlich schon mit Himmelswaffen bereit...)

Bin gespannt auf eure Meinung,

sildroyan

[  Seiten 1 2 3 4 5Index ]

Antwort schreiben

Wenn dies dein erster Beitrag ist, lies bitte die Forums-FAQ! [ link ]

Name

E-Mail

URL

Text

Anti-Spam

(Anti-Spam Massnahme: Bitte oben die ersten 4 Buchstaben des Alphabets eingeben!)

fett = [b] ... [/b]
kursiv = [i]... [/i]
Hyperlink = [url=http://www.xyz.de] ... [/url]
Meisterinformationen = [MI] ... [/MI]
quote-Umgebung = [quote] ... [/quote]