Die wirklich hohen Punktzahlen kommen ja auch nur bei wirklich großen Gegnern zum Einsatz. Und wie Tyll schon sagte, ist es natürlich gewöhnungsbedürftig, ein Herz zu essen.

Und das Herz eines Drachen für 2W6 LeP... mal ganz ehrlich, wie lange ißt man wohl an so was? Ein menschliches Herz wiegt ungefähr ein halbes Kilo, das eines Drachen wird dann sicher sein 6-8 Kilo (bzw. Stein) auf die Waage bringen. Und eßt mal diese Menge rohe Innereien...

Nein, ich denke, jeder nicht powergaming-veranlagte 3. Gezeichnete wird schon aufgrund des Selbstekels nicht jedes Herz verschlingen, daß ihm begegnet.

Beitrag editiert am 18-7-2005 um 14:32 Uhr.

Bäh, das kann ich mir ja gar nicht vorstellen.

Bin mal gespannt, ob der Spieler bei mir das überhaupt tun würde, und wenn er es tut nur sehr widerstrebend und auf Protest der anderen.

Man muss es dem Spieler ja nicht auf die Nase binden, dass es diese Möglichkeit gibt, und wenn doch, kann man die pLP ja immer noch hinter dem SL Schirm auswürfeln, damit alles im Rahmen bleibt.

Andere Frage: Warum kommen die Helden nicht gleich bei Delians erster (oder Hilberts zweiter...) Erwähnung der 6 Finger auf Borbarad? Bekommen sie es im Nachtschattensturm (UG RdF) gar nicht mit? Ansonten wäre ja das Wissen darum, wer in Tuzak die Fäden in der Hand hält relativ einfach zu bekommen.

Die neuen Maraskanszenen (MR Fort, Alrurdan-besonders der Wirt im Baliho-Bär) haben es mir angetan, sehr maraskanisch.

Féanor

Nein, in RdF (166) erfahren die Helden von Pardona nur, dass sie daran schuld sind, dass Pardonas Werk "nicht perfekt" ist. Ich finde auf die Schnelle keine Stelle im weiteren Abenteuer, wo darauf Bezug genommen wird. Im Nachtschattensturm jedenfalls haben die Helden gar keine Zeit, seine Finger zu zählen und bei der Begegnung in GM ist er zu weit weg.

Insofern nehme ich an, dass man allein in PdG langsam darauf schließen kann, was genau die Imperfektion ist, die Pardona meinte.

Lieber Gruß, Tyll

Aha. Danke! War das in der Original Version auch so?

Féanor

Ich habe das Buch gerade vor mir liegen und da steht:

"Nach dem Kampf hat der 3.G das animalische Verlangen das Blut des Gegners zu trinken und sein Herz zu verschlingen.....Das Blut kann nach Meisterentscheid verlorene LeP zurückgeben....während der Verzehr des Herzens je nach Gegner zwischen einem (menschlicher Kämpfer) bis 2W6 (Drache, Seeschlange) permanente LeP gibt."

Widerwärtig wird es nur, wenn dieser Rausch nachlässt....

Selbstekel scheidet schon mal spontan aus, denn so ein Menschenherz ist ja -Haps!- weg.

Und wenn mein Kamerad, den ich gerade in einem Kampfrausch sondergleichen erlebt habe, der auch im Wahn noch alle seine SF beherrscht, praktisch unverwundbar ist und Leuten nur so aus Spaß Köpfe abdreht, es für nötig hält nach dem Kampf ein Herz aus dem Gegner zu pulen und zu futtern würde ich es mir als Gruppenmitglied zwei- bis siebenmal überlegen, ihn daran zu hindern....

Schon mal ein menschliches Herz gesehen? So klein ist das gar nicht... also mit haps und weg ist da nicht viel.

Und jetzt stell Dir vor, Du bist gerade dabei, so ein Herz zu spachteln, wenn Dein Blutrausch nachlässt... Selbstekel? Ich denke doch.

Als Gruppenmitglied würde ich mir bei einem derart bersenkenden Kameraden vor allem Sorgen darüber machen, ob sich sein Rausch wirklich immer auf Feinde beschränkt... und daß er durch die Herzen pLeP bekommt, kann ich ja nicht sehen.

Und nur weil man das Verlangen nach Herzen verspürt, muß man ja nicht nachgeben. Selbstbeherrschungs- oder Loyalitäts-Proben mögen an der Stelle angebracht sein.

Zitat:  Nein, in RdF (166) erfahren die Helden von Pardona nur, dass sie daran schuld sind, dass Pardonas Werk "nicht perfekt" ist. Ich finde auf die Schnelle keine Stelle im weiteren Abenteuer, wo darauf Bezug genommen wird. Im Nachtschattensturm jedenfalls haben die Helden gar keine Zeit, seine Finger zu zählen und bei der Begegnung in GM ist er zu weit weg.

Insofern nehme ich an, dass man allein in PdG langsam darauf schließen kann, was genau die Imperfektion ist, die Pardona meinte.

Einen weiteren Hinweis gibt die Dryade Anastara im Tal der Elemente (RdF S. 210): Sie erzählt den Helden "(...) Sein Ziel war die Riesenblutulme, der er mittels eines mächtigen Rituals, das seinen überzähligen Fingern entsprang, wieder das Leben zurückgab."

Gruß,
rattenkind

Hallo Windfeder,

meine Spieler haben in UG das mit den Fingern mitbekommen, weil sie auf Borbarads Zaubergeste geachtet haben als dieser die Wand des NAchtschattenturmes "auflöst" und verschwindet. Was mach ich jetzt wenn sie den Brief Delians erhalten?`Die wissen doch dann sofort, dass Delian Borbarad und dass damit der Fürstenpalast auf Maraskan unterwandert ist. Damit wissen die offiziuellen kirchlichen, magischen und weltlichen Stellen ja schon Bescheid noch bevor die Helden überhaupt aufbrechen. Soll ich das jetzt einfach abschmettern, indem ich den Spieler vormache, dass keiner ihnen das mit den 6 Fingern glaubt??? Das wäre schon eine schlimme Form des Railroadings, oder?

Hm ... ich habe den Band wie gesagt noch nicht vorliegen. Im Zweifelsfall würde ich die Passage in Delians Brief einfach streichen, geht das nicht? Die Helden kriegen auch so genug heraus, um auf Borbarad schließen zu können, oder zumindest auf einen hochrangigen Schergen. Außerdem kann man als SL genug weitere Hints streuen, am deutlichsten im Finale, wenn Überlebende ausgefragt werden können. ;)

Lieber Gruß, Tyll - don't panic :)

Das wäre natürlich eine Möglichkeit (ich würde die Texte sowieso nochmal abtippen und ein wenig authentischer erscheinen lassen, also z.B. an den Stellen, an denen Text fehlt herausreissen, wegkokeln etc. Ich würde nebenbei auch noch Hilberts Aussage modifizieren - ihm ist etwas an Delian aufgefallen, was genau, kann er nicht sagen, so bleibt der Spass am Rätselraten länger erhalten.

Die Sache mit den Geistern der Toten erinnert übrigens mMn ein wenig zu stark an Herr der Ringe.

Féanor

Beitrag editiert am 21-7-2005 um 10:7 Uhr.

Meister der Dämonen hat gerade meinen Tag etwas schöner gemacht. Ich weiß, es ist albern und kindisch, dies überhaupt zu erwähnen, aber: Diese Tulamiden zu Zeiten Bastrabuns, das waren schon geniale Künstler, wenn sie besonders gerne "Blüten und Ranzen" (S.118) als Muster verwendet haben! Geniale Kombi - mein guter alter Scout aus frühen Schuljahren hatte auch eine Blüte als Logo!

Ansonsten: Wirklich sehr schön, allerdings blättere ich bisher nur ein wenig durch das Buch, weshalb ich noch nicht gar so viel loben kann, wie es vermutlich angebracht wäre.

Bisher kann ich nur sagen das mir PdG sehr gut mit den Verbesserungen gefällt. Nur BB finde ich sehr unübersichtlich. Für mich ist es immer nur eine aufzählung von: >>Es wäre gut wenn ... Bauen sie doch dies ein ... etc<< ... Das AB wird schwer und ich bin froh das auf dieser Seite viel hilfe dazu vorhanden ist.

Nach dem ersten durchschauen bin ich recht zufrieden. Inwieweit BB jetzt spielerbar muss ich noch genauer sehen. Es scheint aber schon sehr verbessert worden zu sein. Was ich von SiZ halten soll weiß ich noch nicht so recht.

Aber erstmal ziemlich positiver Eindruck.

Also BB ist nicht mehr so linear wie es ursprünglich war.Doch gerade das kann ein Vorteil sein, denn so kann sich die Komponenten nehmen, die man braucht und zum anderen kann man das Abenteuer so besser in die BK eingliedern.

Besonders witzig finde ich, dass die Redax in PdG noch eben einen "Charakter" eingeschoben hat, der den Spielern eigentlich das erste Mal in JdF über den Weg läuft doch man schon vorher von ihm gehört haben sollte.;)

Ich finde auch dass das 3.Zeichen noch wilder geworden ist und manche Gruppen echte Probleme damit kriegen können. Doch auch wenn man das 1., 3. und 4.Zeichen konsequent ausspielt braucht man eh kein Abenteuer mehr, weil das 2.Zeichen dauernd nur schlichten muss.;)

Preiset die Schönheit,Brüderschwestern!