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Betreff: Reittier leihen

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Thomas

[ 29-03-04 | 11:56 | #1 ]

Hi,

bisher ging ich davon aus, dass ein Held sich ein Pferd kaufen muß, es als Geschenk erhält, oder sich irgendwie ergaunern muß. Jetzt habe ich allerdings gelesen, dass man sich Pferde leihen kann.

Wie genau kann ich mir das vorstellen? Ich meine, es ist ja nicht so, als würde irgend ein Aventurier mit einem Personalausweis rumlaufen, mit dem er sich bei dem Verleih eindeutig identifizieren kann. Wenn ich rein Zufällig mal in Al'Anfa bin und mir ein Pferd mit der Absicht leihe, nicht wieder in den Süden zurück zu kehren, dann könnte ich damit doch ins Bornland reiten und hätte spottbillig ein Pferd erworben.
Wie sichert sich so ein Reittierverleih ab und was kostet so ein Leihpferd.
Ich habe in nüschts dazu in den offiziellen Regelwerken finden können. Oder habe ich nicht gründlich genug gesucht?
Aus lauter Unwissenheit habe ich meine Recken ohne Reittiere in Richtung Gor (SuS) geschickt, was ja eigentlich nicht gerade sehr realistisch ist, da ja eine "schnelle Rettung" der vermissten geplant ist.

Vielen Dank im Voraus,

Thomas

Chris75

[ | 29-03-04 | 12:31 | #2 ]

Mmmh, also an eine offizielle Regel kann ich mich auch nicht erinnern, ich würde das über eine Pfandgabe regeln...
Andererseits: Wenn die Helden genügend Geld für ein Pfand haben, können sie sich wahrscheinlich auch selbst ein Pferd leisten...

Bei mir haben sich die Helden zwei Pferde bei den Gauklern (Niolossis) leihen können, die haben schließlich auch ein großes Interesse an der Rettungsaktion.

Beitrag editiert am 29-3-2004 um 12:32 Uhr.

moe

[ | 29-03-04 | 12:33 | #3 ]

Hi Thomas,

entschuldige die Gegenfrage, aber wo hast du gelesen, dass man sich ein Reittier leihen kann? Und bei welcher Organisation?

Aber um eine mögliche Antwort auf deine Frage zu geben:
Der geneigte Verleiher wird wohl einen Schein oder so ausstellen um zu wissen, dass der gute Kunde auch ein Pferd bei ihm geliehen hat.
Zur Absicherung, dass das Pferd wieder zurückgebracht wird oder heil wiederkommt würde ich einen Pfand im Wert des Pferdes verlangen.
Ob man dann auch wirklich weiß, dass das zurückgebrachte Pferd das verliehene ist, gibt es noch so nette Brandzeichen die verwendet werden könnten.

Zu den Preisen kann ich nichts genaues sagen, das hängt mMn von einigen Faktoren ab. Beispielsfaktoren sind da sicherlich die Rasse des Leihtieres und wie wit es geschult wurde.

So viel erstmal von meiner Seite, hoffe, dass ich helfen konnte.


Gruß
nico

Thomas

[ 30-03-04 | 10:44 | #4 ]

Ähm,

ich muß gestehen, dass ich mir auf einmal gar nicht mehr so sicher bin, diese "Leihgeschichte" im Zusammenhang mit DSA gelesen zu haben.
Bis du mich gefragt hast, wo ich es las, war ich mir sicher, dass ich es in irgendeinem DSA-Werk gelesen habe, aber ich kann es nicht mehr finden (weder in meinen Unterlagen, noch in meinem Kopf).
Das würde dann auch erklären, warum es mich so gewundert hat, das es das gibt, denn wahrscheinlich gibt es das gar nicht.

Trotzdem danke,

Tom

Digorius di Karinor

[ 30-03-04 | 19:38 | #5 ]

In offiziellen Quellen hab ich dazu nichts gesehen. Ich hätte es in Drachen, Greifen.... erwartet aber da dadrin nix steht, wirds das offiziell wohl auch nicht geben.
Ob man sowas jetzt einführt oder nicht ist ja kein gravierender Einschnitt. Solange man keine Helden(oder eher Spieler) hat, die das ausnutzen um sich mit und mit allesamt mit gestechrüstung und Andergaster auszustaffieren sollte das auch kein Problem sein.
Betrachtet man historische Quellen des Mittelalters und der Renaicanse(scheiß französisch) finden man solche Einrichtungen allerdings nicht.
Höchstens im Horasreich und den zivilisierten Gegenden des Mittelreichs(also ausgenommen Weiden, Tobrien, nördliches Alberina).
Im tiefen Süden wird sich sowas wohl nicht finden, da da ohnehin nicht viel mit Pferden gemacht wird.
Im Tulamidenland wird man wohl ausgelacht wenn man als wohlhabende person kein Pferd besitzt. Es wird wahrscheinlich unter der Ehre eines jeden Tulamiden sein, den ganzen Tag mit "Pferdelosen" zu tun zu haben.

Eine weitere Frage ist, inwiefern sich so ein System überhaupt rentiert. Der Pfand würde ja nur den Verlust des Pferdes ausgleichen, aber wenn das Pferd draufgeht kehrt wohl niemand zurück zum Verleiher um ihm noch die Tage zu bezahlen an denen das Pferd gelebt hat.
Ausserdem müssten diese Pferdestationen zu einem interaventurischen Konzern gehören, der möglichst überall Stationen hat. Denn ein Unternehmen mit nur einem Standort würde wohl keinen Kunden glücklich machen.

Die Frage ist nur, ob man innerhalb der gruppe solche Belange eher ernst nimmt oder über Unlogisches hinwegsieht.
Denn dann könnte man auch die Pferdepreise so setzen, dass die Helden leicht an welche drankommen.
Diese eher kleine Ungereimtheit würde aber weniger ins Gewicht fallen als sich eine ganze Rent-A-Horse-Corporation aus den Fingern zu saugen.

Also lieber den Helden billig Pferde schenlen.

Maraxus-von-Keld

[ | 31-03-04 | 01:02 | #6 ]

Also ich habe meinen Helden schonmal Pferde zum leihen angeboten. Das habe ich so geregelt das sie einen Pfand hinterlegt haben (Gold oder so was) und sie den Pfand nur zurück bekommen haben wenn das Pferd auch wieder da war und sie musten es dort abgeben wo sie es sich geliehen haben.

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 31-03-04 | 13:25 | #7 ]

Klar, warum nicht: und die Höhe des Pfandgeldes steht im Verhältnis zur Länge der Reise und zur geschätzten Gefährlichkeit des Weges, also nicht nur zum Wert des Pferdes. Schließlich wollen Verleiher ja auch ein Geschäft machen! Aber natürlich muss es weniger sein als der Kaufwert des Pferdes, denn warum sollte man es sonst leihen.

Was den dreisten Pferdeklau angeht, indem die Helden einfach nicht zurückkommen: Bedenkt dass Aventurien ziemlich klein ist. Es ist irgendwie unwahrscheinlich, dass die Helden nie wieder in den Ort zurückkommen, wo sie die Pferde geliehen haben. Der Verleiher wird bereits überall herumerzählt haben, wer ihn betrogen hat und die Helden werden mit recht hoher Sicherheit erkannt, wenn sie wieder vorbeikommen. Dann gelten sie als Pferdediebe und werden entsprechend behandelt. Ein solcher Ruf verbreitet sich übrigens auch erstaunlich schnell: der Verleiher gibt anderen Verleihern Bescheid, dass Pferdediebe ihn bestohlen haben, er bittet andere Kunden mit ähnlicher Reiserichtung, die Augen nach seinen Pferden und den Dieben offen zu halten (und erlässt ihnen dafür vielleicht einen kleinen Teil des Pfandes), er erzählt den Fall gewiss weit und breit herum. Und dann kann es passieren, dass die Diebe in Norburg angesprochen werden: "Hee, seid ihr nicht die Kerle, die den Ross-Raul in Baliho bestohlen haben? So ein Gesindel wollen wir hier nicht!" ;)

LG, Windfeder

Adrian

[ 31-03-04 | 17:24 | #8 ]

Dem ist noch hinzuzufügen, dass der Pferdeverleih-Markt in den Händen sehr weniger Personen sein wird, und diese ihre Niederlassungen auch nur in größeren Städten haben. Demnach werden sich diese auch austauchen und Erfahrungen mit "dreisten Dieben" verbreiten.

Aber ich habe die Helden eher Kutschen mieten lassen, denn manch ein Magier ist recht empfindlich 8und kann darüber hinaus auch nicht reiten)

Digorius di Karinor

[ 31-03-04 | 17:24 | #9 ]

Dennoch...um so ein unternehmen aufzumachen muss man doch unwahrscheinlich reich sein.
Man muss direkt einige tüchtige Reisepferde parat haben, und diese auch versorgen können, falls sie grade nicht ausgeliehen sind.
Wenn man sich die Pferdepreise so anschaut kann nur ein wohlhabender Mensch solch eine Firma gründen...und der wird mit seinem Geld auch anderes anfangen könen.
Und keine Geschichten wie:"Als ich diesen Betrieb anfing hatte ich nur einen Klepper und den alten Esel meines Bruders und heute habe ich zwei dutzend Reisepferde zu vermieten."
Wie zwar schon bemerkt wurde ist Aventurien recht klein, Reisen dauern aber immer noch verdammt lange. Wenn ein Neuling nun alle Pferde die er hat(und das dürften nicht mehr als drei sein) verliehen hat, kann es echt dauern, bis er wieder Geldn machen kann. Und den Pfand seiner Kunden zu verkaufen könnte ihm echte Probleme bereiten.

Logisch und wirtschaftlich sind solche Unternehmen nicht.
Wohl der Grund das es sie im Mittelalter auch nicht gegeben hat....wer es in Aventurien einführen will; ist auch kein Problem, schließlich muss man nicht alles so ernst nehmen.

Georg

[ 01-04-04 | 18:28 | #10 ]

Ich galube, der threadersteller verwechselt heir was.
ich nehme an, daß das, was er gelesen hat er auf "pferdetausch" basiert...

ich komme mit meinem müden pferd wo an und bekomme ein frisches, lasse aber mein altes dort. ich kann leider jetzt nicht mehr genau sagen aus welchen DSA romanen ich das habe und ob es ein DSA roman war überhaupt, bilde mir das aber ein.

Digorius di Karinor

[ 01-04-04 | 18:53 | #11 ]

@ Georg

Hmm....klingt eher nach WildWest-Kram,
Also ich kenn so was weniger von DSA-Romanen als aus allseitsbekannten Comics aus Kindertagen.

wie man damit effektiv Geld machen soll, frag ich mich da doch.
Ein Pferd wieder fit zu kriegen, dürfte in wenigen Tagen drin sein.
Und der Unterhalt an diesen Tagen ist bestimmt geringer als das was der Pferdetauscher verlangen würde.

Und die Begründung, dass Reisende in Eile diesen Service brauchen, fällt auch weg, wenn man nur bedenkt wie abhängig ´Reisen in einer mittelalterlichen Welt von Wetter, Straßenzustand, usw. sind.

Windfeder Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 01-04-04 | 19:20 | #12 ]

Ich finde Digorius' skeptische Einwürfe bezüglich der Ökonomie solcher Betriebe sehr einleuchtend, muss ich sagen...

Baerjan

[ | 01-04-04 | 23:53 | #13 ]

@ Digorius: Nene, wie WildWestKram klingt dieser Pferdetausch nicht. Eher wie die Art und Weise, wie die Beilunker Reiter (auch in offiziellen Publikationen) ihre hohe Mobilitaet bewahren.

Allerdings sind die Beilunker Reiter eine geschlossene Organisation, die getrost innerhalb ihrer Reihen die Pferde tauschen kann.
Ein Verein, der das Selbe fuer eilige Reisende anbietet, waere schon ziemlich mutig und haette wohl keine Ahnung, welchen Strapazen der Durchschnittsheld seinen geliebten Gaul aussetzt.

Ingelham

[ | 02-04-04 | 00:59 | #14 ]

Die Zwölfe zum Gruße,

um einfach noch mal ein bißchen Brennstoff in die Diskussion zu bringen:

Ich habe mir mal eine inoffizielle Preisliste aus dem Netz gezogen (Quelle kann ich jetzt nicht sagen, könnte ich aber bei Interesse zu recherchieren versuchen), in der in der Kategorie "Transportmittel" zu finden ist:
Mietpferd mit Beireiterin, die nachher das Pferd zurückbringt, pro Tag 1 S.

Gruß,
Ingelham.

Stefan

[ 02-04-04 | 09:57 | #15 ]

lol,

mit "BeireiterIN"?
Klingt für mich nach einem anderen Service. Und bei dem Preis, da nehm ich doch gleich zwei Pferde mit zwei weiblichen Begleitungen :D
Spottbillig.
Muß man die Pferde dann unbedingt mitnehmen? Die würden doch nur stören.

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