Das Borbarad-Projekt

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Betreff: Was ist das Omegatherion?

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moe

[ | 21-01-04 | 09:36 | #1 ]

Hallo,

da ich ja mit meiner Gruppe die G7-Kampange spielen möchte mache ich mich ein bissel schlau. Super Seite ist das hier wohlgemerkt.

Da ich eine gute Vorbereitung liebe (ja, Spieler kommen immer auf andere Ideen... ich weiß) möchte ich ein bissel vorausplanen.


Bisheriger Wissenstand
Das Omegatherion ist ein geschöpf des Namenlosen und vor etlichen Zeitaltern geschaffen wurden und später von den Göttern zerschlagen worden.
Ein weiterer Name ist "Vielleibige Bestie".
Borbarad beschwört es wieder und alle haben Angst nachdem Drakoniter es glaube ich identifizieren können.

Fehlendes Wissen
Was ist das Omegatherion?
Warum haben die Personen die da was von Wissen Angst davor?
Was macht das Ding?
Was will Borbarad damit?


Über Antworten oder auch Tipps zu Quellen würde ich mich sehr freuen.


Grüße
Moe

Bandit

[ | 21-01-04 | 10:10 | #2 ]

Im 'Lichtvogel' von Hadmar von Wieser kommt es glaube ich kurz vor, es wuchert unter Warunk.
Es treibt wohl zu grossen Teilen die Umgestaltung Schwarz-Tobriens in daemonisches Land voran.

Wobei mir irgendwo im Hinterkopf rumschwirrt, dass es aufgehalten wurde.

Erst mal aus dem Gedaechtnis (und hoffe nicht falsch)

Bandit

Brin

[ | 21-01-04 | 11:03 | #3 ]

Das Omegatherion ist "die letzte Kreatur", und das sogar wörtlich. Das Omega ist der letzte Buchstabe des altgriechischen Alphabets und auch Synonym für "das Letzte". Therion ist ebenfalls altgriechisch und bedeutet Wesen, Geschöpf, sicherlich auch Kreatur.

Man vergleiche übrigens die Ähnlichkeit des Namens zu Thomeg Atherion – dessen Name übrigens, wenn man ihn geringfügig verändert, nämlich "to mega therion", das Überwesen oder auch das große Tier bedeutet.

Kleiner Exkurs, zurück zum Thema:

Das Omegatherion ist der Legende nach das "Schoßhündchen" des Dämonensultans, das während der Rückkehr des Namenlosen in die Schöpfung eindrang, um alles zu vernichten.

Es war riesig, praktisch unverwundbar, wucherte ungehemmt, und nicht einmal mit Eterniumklingen konnten es besiegt werden. Erst als drei Gigantinnen, Sokramor, Mithrida und Hazaphar, sich in Klingen verwandelten, konnte das Wesen besiegt werden. Die drei Damen bilden heute übrigens die Gelbe, Rote und Schwarze Sichel, da sie von den Göttern nach dem Kampf zu Ruhe gebettet wurden, um ihre Wunden zu kurieren. Das erklärt wohl, warum alle Angst haben, oder? ;-)

Die Überreste wurden angeblich von den Göttern an diversen Orten gebannt, z.B. im Neunaugensee, unter dem Hängenden Gletscher – und unter dem Molchenberg in Warunk.

Den Teil unter Warunk hat Borbarad tatsächlich beschworen, worauf es anfing, durch Tobrien zu wuchern und das Land dämonisch pervertierte. Es verschlang einfach alles, was es erwischen konnte. Erst der gemeinsame Bannfluch der Zwölfgöttlichen Kirchen zu Perainefurten konnte es stoppen (was nicht heißt, daß es weg ist – es wächst nur nicht mehr).

Was Borbarad aber damit bezweckte – weiß wohl nur er selbst... Meines Wissens nach gibt es jedenfalls keine Quellen, die seine Gründe darlegen würden.
Vermutlich wollte er in erster Linie ganz Tobrien dämonisch "umpflügen" lassen, um es nach seinen Wünschen zu gestalten. Aber wie gesagt – reine Spekulation...

moe

[ | 21-01-04 | 12:23 | #4 ]

Vielen Dank für den kleinen Exkurs... sehr nett. hehe

Was heißt, dass es das Land verschlang? Missgeburten? Fehlverhalten von Tieren wie in GBabG?


Grüße
Moe

Morgul Administrator des Borbarad-Projekts

[ 21-01-04 | 12:44 | #5 ]

Der Teil im Neunaugensee wurde auch in der Zeit der Kampagne heraufbeschworen von einem Schwarzmagier mit der Hilfe eines Namenlosenzirkels.
Letztendlich wurde es von Rohezal gebannt.

Nachzulesen in
Aus Dunkler Tiefe

Jörg

Sebastian Administrator des Borbarad-Projekts

[ | url | 21-01-04 | 12:52 | #6 ]

Du erinnerst Dich an die Prophezeiungen "Dann wird die letzte Kreatur geboren und gebären.", "Dann werden die Wasser blutig und die Brunnen sauer, der Regen brennend und das Land schimmelig.", "Dann wird die Brut den Boden verschlingen.", "Wenn der Boden unter toten Schritten schreit und der Himmel in den Schwingen des Untodes kreischt, werden die versprengten Glieder der sphärensprengenden Bestie zucken, die Luft roten Samen spucken und die Erde ihre Kinder schlucken."?
Besser kann man die Auswirkungen des Omegatherion eigentlich nicht beschreiben. :)

Sebastian

Marius

[ | 21-01-04 | 13:44 | #7 ]

Was der große B. damit machen wollte bleibt bestimmt fraglich.
Wurde das Omegatherion nach seinem Fall bezwungen oder davor? Falls erst danch denke ich, dass das Omegatherion auch etwas außer Kontrolle geraten ist, nachdem B. sich verabschiedet hatte. Also es nicht mehr da tat wozu es bestimmt war.

Zitat:   Man vergleiche übrigens die Ähnlichkeit des Namens zu Thomeg Atherion – dessen Name übrigens, wenn man ihn geringfügig verändert, nämlich "to mega therion", das Überwesen oder auch das große Tier bedeutet.


--> schönen Gruß von Aleister ;-)

Beitrag editiert am 21-1-2004 um 13:49 Uhr.

Brin

[ | 21-01-04 | 13:57 | #8 ]

Das die Redaktion gerne mal klaut, ist ja nun hinlänglich bekannt...

Die Ähnlichkeit zwischen Thomeg Atherion und Aleister Crowley ist ja nun auch kaum zu übersehen.

Und das Omegatherion haben wir in ähnlicher Form auch bei Cthulhu gesehen, gell?

moe

[ | 21-01-04 | 14:44 | #9 ]

VIELEN VIELEN DANK an die Herren (vielleicht auch Damen... wer weiß...). Meine Fragen wurden Kompetent und innerhalb von wenigen Stunden klar beantwortet.... Sehr weise Männer (und Frauen?) wandeln hier in diesen Hallen.


Stimmt, ich erinnere mich an die Propheziehung... die habe ich ja gerstern Abend erst wieder durchforstet. Ich dummerchen...



Grüße
moe

Beitrag editiert am 21-1-2004 um 14:46 Uhr.

Beitrag editiert am 21-1-2004 um 14:46 Uhr.

Sonador

[ 21-01-04 | 17:16 | #10 ]

Zum Sinn verweise ich noch auf den Pakte-Thread hier im Forum:

Zitat:  Der Amazeroth-Pakt ist auch die plausible Erklärung dafür, weshalb er mit Fortschreiten seines Feldzugs den Dämonen immer mehr Tür und Tor öffnet, obwohl das ursprünglich nie in seiner Absicht lag. Das Omegatherion drohte einst genau die Schöpfung zu vernichten, die Borbarad beherrschen will, dennoch erweckt er es in dem Wissen, es selbst ebenfalls nicht wieder vernichten zu können. Auch die Erzdämonen stehen für absolutes Chaos, Borbarad aber will kein Chaos, sondern nur eine andere, egozentrische Ordnung. Erst von Amazeroths Einflüsterungen korrumpiert wird sein Vorhaben immer zerstörerischer und wahnsinniger und sein Handeln immer chaotischer und weniger nachvollziehbar.


Link zum Thread

die begründung bzw. vermutung fand ich eigentlich ziemlich interessant

Judex

[ 01-03-06 | 11:39 | #11 ]

Kaum zu glauben, dass der Thread schon mehr als zwei Jahre alt ist...
Beim Lesen von IdV bin ich auf folgenden Satz gestoßen (S. 239) "Über Tobrien und aus der Vogelperspektive wird auch erstmals die tatsächliche Ausdehnung des Omegatherions deutlich, ..."
Ist die "vielleibige Bestie" nun ein riesiger Fleischberg, der sich über die Landschaft schiebt, irgendetwas, was durch den Boden pflügt und von dem hin- und wieder Tentakel und sowas aus dem Boden brechen oder ist es einfach nur irgendeine unsichtbare Präsenz, die Pflanzen verdorren, Tiere verkrüppeln und allerlei andere schlimme Dinge geschehen lässt.
Kurz: "Wie sieht das Omegatherion aus?"
Auf S. 131 in IdV steht irgendwie auch nichts dazu, die Boten aus der Zeit besitze ich leider nicht.

Karmoth

[ 02-03-06 | 15:38 | #12 ]

Das Omegatherion ist ein Geschöpf des Dämonensultans um die Sphären zu zerstören bzw. einzuebnen. Es hat damit die selbe Aufgabe wie der Dämonenbaum.

Interessanterweise werden die drei ebenfalls sehr mächtigen Limbuswächter des Dämonenbaumes ("die drei Gartenmeister des Dämonenbaumes") ebenfalls dem Dämonensultan zugerechnet, dem ansonsten keine weiteren Dämonen direkt unterstehen. Das dürfte kein Zufall sein.
Andere Wesenheiten der Siebten Sphäre werden meistens den 12 oder 13 (Aphestadil) Domänen zugerechnet.

Allerbeste Grüße, Karmoth

amador

[ | 02-03-06 | 16:09 | #13 ]

Das hab ich im Alveran Forum gefunden

Hadmar v. Wieser:

Zitat:  
Aber das war nicht der Grund, warum der Schwertkönig gerufen hatte. Im steten bläulichen Licht sahen wir die Massen weißen Fleisches, die sich in der Halle auftürmten. Die ekelerregende Anhäufung von mannsgroßen Knollen, schenkeldicken Bündel, zerfransten Tentakeln, zersplitterten Knochen und fleischigen Fortsätzen hatte die Größe einer Stadt!

"Nur'za", zischte der Elb. "Die Kreatur", murmelte Raidri: "Das ist der Ursprung der Kreatur, die die ganze Warunkei umwuchert." Nein", widersprach der ehrwürdige Zauberer, "das dort ist der Ursprung des Omegatherions. Ignifaxius Flammenstrahl!"
Aus seinem ausgestreckten Arm fuhr fauchend ein feuriger Pfeil, der über die Kreatur hinweg die ganze Kaverne erhellte. Im Zentrum der obszönen Fleischmasse waberte ein graues Tor ins Nichts, zugleich umgeben und durchdrungen von der weißen Masse.

"Ein Tor in den Limbus?" fragte Raidri. "Ein Tor aus dem Limbus", verbesserte der Zauberer: "Der eigentliche Leib liegt im Raum zwischen den Sphären. Aus diesem dringt er in unsere Sphäre. Und der Limbus ist so unvorstellbar endlos, daß alles, was rings um Warunk wuchert, nur ein winziger Bruchteil des Omegatherions ist. Aber wenn das Tor nicht bald geschlossen wird ..."

"Wieso nennt Ihr es das Omegatherion, Spektabilität?" wollte Raidri wissen. "Das Arcanum legt den Begriff nahe, das älteste der schwarzen Bücher, das man zu Punin kennt. Dort heißt es: Als vor Äonen die Namenlosen Zeiten ihren Höhepunkt erreicht hatten, ließ der Dämonensultan das Ungeheuer los, das zu seinen Füßen kauerte. Die Vielleibige Bestie, das Zerrbild des Lebens selbst, drang in die Welt ein. So gräßlich war ihr schierer Anblick, daß die Menschen sich schreiend am Boden wanden, und selbst manche Götter wandten sich mit Grausen ab. Erst das Opfer von drei Gigantinnen erlaubte, die Vielleibige Bestie zu zerschlagen.
Die drei toten Riesinnen sind die Schwarze Sichel, die Rote Sichel und die Gelbe Sichel, Gebirge, die im Westen und im Norden von hier liegen. Schon Pher Drodont berichtete, daß unter Warunk ein Ungeheuer liegen soll. Ähnliches berichtet man vom Neunaugensee jenseits der Schwarzen Sichel und vom Totenmoor im Norden."
Raidri pfiff durch die Zähne: "Unter dem Hängenden Gletscher in der Schwarzen Sichel soll auch irgend etwas Monströses begraben liegen."
Der Zauberer nickte: "Es heißt ausdrücklich, daß die Götter sie in alle Winde und alle Sphären verteilten. Es mag sein, daß das Ungeheuer von Warunk eines der größten Leiber ist. Vielleicht hat Borbarad die Stadt alleine deswegen erobert."



Gruß

Martin

Beitrag editiert am 2-3-2006 um 16:10 Uhr.

Judex

[ 02-03-06 | 18:12 | #14 ]

Danke, genau so hab ichs mir auch vorgestellt... jetzt fällt mir ein, dass das Omegatherion auch in SiZ schon "von der anderen Seite" beschrieben wurde... Naja, das Land überrollende Fleischmassen sind nicht gerade der Traum jeden Spielers ;-)

Monk

[ 18-11-06 | 11:25 | #15 ]

Ich will das hier nochmal aufwärmen und fragen, wie das Omegatherion nun auf der Oberfläche aussieht. Ein Berg aus Fleisch in einer unterirdischen Höhle oder im Limbus ist ja das eine, aber es ist ja auch auf den tobrischen Äckern zu sehen. Wie kann ich mir das vorstellen, ist da ein langer "Arm" aus totem (oder sehr lebendigem) Fleisch, der sich durch die Gegend windet und bis nach Warunk reicht?

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